Therapeutisches Angebot

  • Therapeutisches Angebot

    Therapeutisches Angebot

    • Breite allgemeinmedizinische und internistische Betreuung bei verschiedenen Krankheiten durch indikationsgerechte Kombination schulmedizinischer Standards und Naturheilkunde
    • Hausärztliche Betreuung
    • Hausbesuche und Besuche in Pflegeheimen der Region
    • Beratung / Therapie von Krebspatienten (klassisch-onkologische und komplementäre Krebstherapie)
    • Ernährungsmedizin (Beratung, Besprechung Risikoprofil)
    • Infusionstherapien
    • Gesprächstherapie, psychosomatische Grundversorgung
    • Impfungen nach Vorgaben der Impfkommission (STIKO)
    • Reisemedizin (Beratung und Impfungen)
    • Wundversorgungen und kleine chirurgische Eingriffe
    • Schmerztherapie inkl. TENS (Leihgeräte) und Schmerzmittelinjektionen
    • Allergologische Desensibilisierung

    Beratung und Therapie mit verschiedenen naturheilkundlichen oder komplementären Methoden wie z.B.:

    • Phytotherapie
    • Misteltherapie bei Krebserkrankungen
    • Ganzkörper-Hyperthermie („Überwärmung“) bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen, chron. Schmerzen, Fibromyalgie oder Depressionen bei 38°C – 39,0°C
    • Ganzkörper-Hyperthermie („Überwärmung“) bei Krebserkrankungen bei 39,5°C – 41,5°C je nach Krankheitsbild
    • Lokale Hyperthermie bei örtlich begrenzten Krebserkrankungen
    • Oberflächenhyperthermie mit HydroSun (Oberflächliche Tumore, Warzen, Muskelverspannungen)
    • Kryotherapie (Kältetherapie)
    • Mikrobiologische Therapie („Darmfloralenkung“)
    • Orthomolekulare Therapie
    • „Aufbau“- bzw. „Entgiftungs“-Infusionen mit Mineralien, Spurenelementen, Vitaminen
    • Procain-Basen-Infusionen
    • Neuraltherapie als Schmerztherapie oder Störfeldtherapie
    • Ozon-Eigenblut-Infusion
    • Eigenbluttherapie
    • Schröpfen und Schröpfkopfmassage
    • Blutegeltherapie
    • Aderlass
    • Lichttherapie bei Winterdepression
  • Komplementäre Krebstherapie

    Die biologische oder besser „komplementäre“ (ergänzende) Krebsmedizin ist ein Begriff, der für zusätzliche Behandlungsverfahren in der Krebstherapie steht.
    krebszelleHierunter versteht man empfohlene und geeignete Zusatztherapien zur klassischen Krebstherapie. Diese biologischen Behandlungen sind keine alternative, sondern meistens ergänzende Methoden. Sie sind Teil eines auf den Einzelnen abgestimmten ganzheitlichen Therapiekonzeptes.

    Unter komplementären onkologischen Therapieverfahren sind alle Mittel und Methoden zu verstehen, die geeignet sind, die konventionellen tumorzerstörenden Therapien, also Operation, Strahlen-, Chemo- und Hormontherapie u.a., zu ergänzen und zu erweitern.

    Mit diesen Behandlungen kann die „therapeutische Lücke“ geschlossen werden, die für die meisten Patienten entsteht, wenn die klinische Behandlung abgeschlossen ist und nur noch die abwartende Nachsorgeuntersuchung empfohlen wird. Die komplementären Therapien vervollständigen gerade auch vor, während und nach den üblichen Standardmethoden der klassischen Schulmedizin das mögliche Therapiespektrum und leisten somit einen Beitrag zur ganzheitlichen Betrachtungsweise von Krankheiten. Sie binden den Patienten in die Behandlungsführung als aktiv mündigen Partner ein.

    Eine unterstützende Immuntherapie sollte grundsätzlich in Erwägung gezogen werden, um die klassischen Methoden gegen Krebs zu unterstützen, den Schutz vor einem Rückfall oder Metastasen der Krebserkrankung zu aktivieren und/oder die Lebensqualität – selbst bei weit fortgeschrittenen Tumorerkrankungen zu verbessern.

    Auch aus ganzheitsmedizinischer Sicht darf auf die Entfernung des Tumors keinesfalls verzichtet werden. Angesichts der global gestörten Stoffwechsel-, Reaktions- und Abwehrlage bedeutet die Entfernung jeder Tumormasse für den Organismus eine wesentliche Entlastung.
    Das in seiner Funktion geschwächte Immunsystem des krebskranken Patienten, welches zuvor die malignen Zellen als solche nicht erkannte und offensichtlich nicht in der Lage war, die Krebsentwicklung zu verhindern, hat nach der Operation nicht nur ein Wiederauftreten des Tumors zu verhindern. Vielmehr muss die körpereigene Abwehr mögliche versprengte Tumorzellen als solche immunologisch erkennen und zerstören.

    Wenn man also bedenkt, wie umfassend der Organismus von einem Krebsgeschehen betroffen ist, sollte die Therapie die verschiedensten Körper- und Stoffwechselebenen sowie die seelische Ebene mit einbeziehen, um langfristig erfolgreich zu sein.

    Somit muss die symptomatische, allein auf den Tumor bezogene lokale Therapie im Sinne der Schulmedizin durch eine tumorunspezifische, ganzheitliche Basisbehandlung sowie durch eine tumorgewebe- und patientenspezifische Therapie ergänzt werden.

    Das Ziel eines ganzheitlichen Behandlungskonzeptes besteht in der schrittweisen Zurückdrängung und Rückentwicklung der „Milieu“-Voraussetzungen, die zur Krebsbildung geführt haben. Der Stoffwechsel sowie die geschwächten Organ- und Abwehrsyteme müssen in ihrer Gesamtheit aktiviert und die Psyche stabilisiert werden.

    Als komplementäre Diagnostik eignen sich z.B. die Analyse wichtiger Mineralien, Spurenelemente, Vitamine und Schwermetalle oder das sogenannte „Immunprofil“ (Messung der Untergruppen der in der Krebsabwehr besonders wichtigen „Lymphozyten“), die Darmflora-Messung und weitere Verfahren je nach individueller Situation und Notwendigkeit.

    Die Basis der komplementären Therapien ist ein ganzheitliches Behandlungskonzept:

    • Psychische Aktivierung, Abbau von Ängsten, Begleitung („Psycho-Onkologie“)
    • Körperliche Aktivierung (moderates Bewegungstraining)
    • Ernährungsumstellung
    • Individuelle Zufuhr von Antioxidantien: Vitamine, Mineralien, Spurenelemente
    • Immunstimulation bzw. –modulation (Mistel, Thymus, Organopeptide)
    • Hyperthermie-Verfahren
    • Enzymtherapie
    • Mikrobiologische Therapie(„Darmflora-Lenkung“)
    • Phytotherapie
    • Ozon- und Sauerstoff-Therapie

    Aufgrund der aktuellen Situation im Krankheitsgeschehen und basierend auf individuellen Bedürfnissen werden Diagnostik und Therapie zusammengestellt.

  • Ernährungsmedizin

    Die Ernährungsmedizin ist ein Spezialgebiet der Medizin, das sich mit der krankheitsvorbeugenden Ernährung sowie der Behandlung ernährungsbedingter Erkrankungen beschäftigt. Im Mittelpunkt stehen sowohl die unterschiedlichen Nahrungsmittel an sich als auch deren optimale Verstoffwechselung im menschlichen Organismus.

    Grundgedanke der Ernährungsmedizin:

    „Der Mensch ist, was er isst“.

     

    ernaehrungSie nimmt damit eine Art Mittlerrolle an der Schnittstelle zwischen Prävention, Lebensführung und Lebensstil ein.
    Mit Blick auf die gesamte Gesellschaft liegen die Aufgaben der Ernährungsmedizin eindeutig im Bereich der Prävention, also er Vorbeugung ernährungsbedingter Erkrankungen.
    Im Fall von schon eingetretenen Erkrankungen spricht man dann von Sekundärprävention.

    Diese ist besonders wichtig bei Übergewicht, Diabetes mellitus, rheumatischen Erkrankungen, Magen-Darm- Erkrankungen und Krebserkrankungen.

    Dadurch soll und kann Ernährung zu einem gewissen Anteil zur Verbesserung der Prognose und damit der Heilungschance von Patienten beitragen.

    sport

    Die Erstellung eines persönlichen Risikoprofils und eines individuellen Ernährungsplans unter Berücksichtigung wichtiger Stoffwechsel- und Vitalstoffparameter steht dabei im Vordergrund. Je nach persönlicher Situation und Erkrankung kommen noch Heilfasten, sportliches Training,  Stressabbau oder Immuntherapien zum Einsatz.

  • Reisemedizinische Beratung und Impfungen

    Dies sind keine Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen und müssen selbst bezahlt werden.

    malariaWir beraten Sie gerne zu jedem möglichen Reiseland und der Notwendigkeit spezieller Impfungen oder Krankheitsprophylaxe, wie z.B. Hepatitis A, Thypus, Gelbfieber, Malaria u.a.

    Zusätzlich erhalten Sie von uns eine Checkliste „Reiseapotheke“, die je nach Reiseziel und Dauer individuell gepackt werden sollte.

     Die Kosten der Beratung oder evtl. Reiseimpfung werden nach Aufwand berechnet.

  • "Kleine Chirurgie"

    Zum  Spektrum  unserer Praxis gehört auch die Behandlung chirurgischer Erkrankungen.

    kleine chirurgieDazu zählen Versorgungen von Platz-, Riss- und Bisswunden, Entfernung von Fremdkörpern wie Splitter, Dornen etc. und Behandlungen von kleineren Verbrennungen.
    Auch Hautinfektionen wie Abszesse, Furunkel, Entzündung des Nagelfalzes können in unserer Praxis chirurgisch behandelt werden.

    Desweiteren führen wir Gelenkinjektionen mit Hyaluronsäure bei Kniegelenkarthrose durch, um den noch vorhandenen Gelenksknorpel zu stabilisieren und Schmerzen zu lindern (keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen).

    Wir führen Entfernungen von kleineren gutartigen Haut- und Unterhauttumoren durch, wie z.B. Alterswarzen, Muttermale bei V.a. Entartung, Atherome (Grützbeutel) und Lipome, Papillome oder Warzen durch.

    Kosten für die Entfernung von lediglich kosmetisch- oder mechanisch störenden, gutartigen Hautneubildungen werden in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen.

    Unsere Ärztin Frau Sokolowski verfügt über eine mehrjährige, chirurgische Ausbildung und kann Sie  bei Rückfragen kompetent beraten.

  • Phytotherapie

    umschlaegeDie Pflanzenheilkunde ist ein wesentlicher Anteil der naturheilkundlichen Therapieformen. Eine Vielzahl traditioneller Heilpflanzen beinhaltet hochwirksame Arzneistoffe, die in Form von Bädern, Tee, Aufgüssen, Wickeln, Umschlägen, Tropfen, Tabletten, Kapseln oder Infusionen Verwendung finden.

    Dabei ist fast gegen jede Erkrankung „auch ein Kraut gewachsen“.

    Daher können pflanzliche Präparate bei zahlreichen Erkrankungen entweder anstatt schulmedizinisch-chemischer Präparate oder begleitend zu ihnen verwendet werden.

    Ein Teil der homöopathischen oder homotoxikologischen Präparate und Globuli basiert auch auf pflanzlichen Bestandteilen, hier werden sie aber meistens in „homöopathischer“ Verdünnung eingesetzt.

    Welche Therapie für die Bedürfnisse unserer Patienten am geeignetsten ist legen wir gemeinsam und individuell fest.

  • Misteltherapie

    Mistel in der Krebsbehandlung

    Die Mistel (Viscum album) ist eine Halbschmarozerpflanze, die als kugelförmiges, immergrünes Gebüsch hoch in den Baumkronen zu finden ist. Die arzneiliche Verwendung der Mistel geht auf die vorchristlichen Hippokratiker (4. bis 5. Jahrhundert) zurück.
    Die Anwendung der Mistel in der Krebsbehandlung geht auf grundlegende Hinweise Rudolf Steiners zurück, die schon im Jahre 1920 gemacht wurden.

    mistelDie Wirkamkeit der Misteltherapie bei Krebserkrankungen wird durch neuste wissenschaftliche Untersuchungen belegt. Für die antitumorale Wirkung sind zwei verschiedene Substanzklassen verantwortlich: einerseits die Mistellektine, andererseits ein natürliches Zellgift gegen bösartige Körperzellen (Viscotoxin). Dieser Wirkstoff ermöglicht, daß Mistelpräparate bereits in sehr kleinen Dosen eine hochwirksame Zytotoxizität gegenüber Krebszellen, d. h. eine zellabtötende Wirkung besitzen. Zum anderen geht es bei Mistelpräparaten um eine anregende (stimulierende) Wirkung auf das menschliche Immunsytem. In der Medizin ist bisher kein anderes Medikament bekannt, welches diese beiden polaren Wirkungen in sich vereint.

    Die verschiedenen Mistelpräparate finden ihre therapeutische Anwendung in der Behandlung der meisten Organtumore. Der Einsatz reicht von der Nachbehandlung nach Tumoroperationen, während einer Chemotherapie oder Bestrahlung bzw. nach Abschluss  bis zur Behandlung von fortgeschrittenen Tumoren.

    Die einzige absolute Kontraindikation ist die echte Allergie gegen Mistelpräparate, wobei es sich hier bei sorgfältiger Dosierung und Durchführung der Therapie um ein sehr seltenes Geschehen handelt.
    Die lokale Rötung an der Einstichstelle sowie die leichte Temperatursteigerung sind als Ausdruck der gewünschten Immunstimulation (Anregung der Abwehrkräfte) zu verstehen.
    Als relative Kontraindikation gelten Schwangerschaft und Menstruation.
    Während akuter entzündlicher und fieberhafter Erkrankungen muss die Misteltherapie pausiert werden.

    Alle Mistelpräparate werden in der Regel unter die Haut gespritzt, wobei auch Präparate existieren, die man intravenös als Infusion verabreichen kann. In speziellen Situationen werden auch Injektionen in das Rippenfell, die Bauchhöhle oder direkt in einen örtlich erreichbaren Tumor durchgeführt.
    Je nach Schweregrad der Erkrankung wird das Medikament 2 – 3 mal pro Woche verabreicht. Da es sich bei der Misteltherapie um eine regulative Tharapie handelt, muß sie über einige Monate bis Jahre fortgesetzt werden.

    Die Wirkungen von Mistelgesamtextrakt auf das Immunsystem sind Vermehrung und Aktivitätssteigerung von „Fresszellen“ (Makrophagen), natürlichen Killerzellen, T-Helfer-Zellen und andere weisse Blutkörperchen. Immunbotenstoffe wie Interferon oder Interleukin (Zytokine) werden vermehrt ausgeschüttet.

    Klinische Studien haben folgende Wirkungen am Patienten gesichert:

    •     Das Zusammenwirken der Botenstoffe des Immunsystems wird verbessert und damit die körpereigene Abwehr wirksam unterstützt. Die Anfälligkeit für Infekte nimmt ab, ebenso die Schmerzempflindlichkeit
    • Die Fähigkeit der Lymphozyten, Tumorzellen erfolgreich zu bekämpfen, wird gesteigert
    • Das Auftreten von Metastasen wird verringert
    • Das Fortschreiten einer Krebserkrankung wird verlangsamt. In einzelnen gut dokumentierten Fällen wurde eine Tumorrückbildung unter einer Therapie mittels Mistelextrakten beobachtet
    • Nebenwirkungen einer Chemo- und Strahlentherapie können abgemildert werden. Der Abfall von Leukozyten ist weniger ausgeprägt
    • Die Lebensqualität eines Krebspatienten kann häufig gesteigert werden. Appetit, Gewicht und Stoffwechselaktivitäten nehmen zu, Schlaf, Leistungsfähigkeit und Stimmungslage verbessern sich.
    • Die Lebenslänge von Krebspatienten wird in vielen Fällen erhöht. Letzteres ist bisher noch nicht eindeutig durch Studien, jedoch durch zahlreiche Erfahrungsberichte belegt
  • Thymustherapie

    Thymusextrakte wirken nicht gegen einzelne Erkrankungen, sondern sie unterstützen die Eigenkräfte des Körpers im Kampf gegen Krankheiten.

    Sie wirken über die unterschiedliche Aktivierung verschiedener Gruppen von weissen Blutkörperchen immunaktivierend oder auch –regulierend. Zusätzlich steigern sie Allgemeinbefinden, Vitalität und Lebensqualität.

    Dies ist nach schweren Infektionen, Krebs oder als Infektprophylaxe älter werdender Menschen besonders wichtig.

    thymusDie Thymusfunktion ist aufgrund von altersmässiger Schrumpfung um das 60. Lebensjahr nur noch gering vorhanden, bei Krebspatienten leiden die thymusabhängigen T-Zellen zusätzlich unter einer durchgeführten Chemo- oder Strahlentherapie.

  • Organopeptide

    Fester Bestandteil einer komplementären Krebstherapie sind seit langem Präparate mit xenogenen Peptiden (Eiweiße). Sie basieren auf Milz- oder Leber-/Milz-Peptiden.

    peptideLeber und MilzDer Wirkmechanismus liegt in einer Aktivierung wichtiger Teile des Immunsystem, so dass bei einer Chemotherapie die Knochenmarksfunktion weniger stark leidet sowie in tumorhemmenden Effekten.
    Zusätzlich wirken die Organextrakte schützend für Nebenwirkungen der Strahlentherapie und unterstützen die Regeneration von Geweben.
    Ein weiterer Begleiteffekt ist die Verringerung von Übelkeit bei der Anwendung einer Chemotherapie.
    Indikationen:

    • Unterstützend zur Chemo- oder Strahlentherapie
    • Rezidiv- und Metastasenprophylaxe
    • Immunrestauration (Infektprophylaxe)
    • Verbesserung des Allgemeinbefindens und der Lebensqualität
  • Ganzkörperhyperthermie

    (Überwärmung)

    Die Ganzkörperhyperthermie wird in der Krebstherapie entweder begleitend zu einer Chemotherapie oder Bestrahlung oder als alleinige Immuntherapie zur Stabilisierung des Immunsystems durchgeführt.

    Ausserdem findet sie in der Therapie von Schmerzsyndromen, chronischen Entzündungen und verschiedenen Immunerkrankungen Anwendung.

    Die Bedeutung von Fieber

    ganzkoerperhyperthermie2Die große Bedeutung, welche die Heilkunst dem Fieber bereits seit dem Altertum beimaß, ist folgendem Zitat des griechischen Philosophen Parmenides (ca. 500 v. Chr.) zu entnehmen: „Gebt mir die Macht, Fieber zu erzeugen, und ich heile alle Krankheiten.“
    Über 700 ausführliche Berichte dokumentieren heute eine große Zahl von Spontanheilungen und Rückbildungen bösartiger Tumoren, welche mit hochfieberhafen Infekten in Verbindung gebracht werden. Auch in Bezug auf die Krebsprophylaxe ergaben sich neue, interessante Erkenntnisse: In groß angelegten Studien wurden Patienten befragt, wie oft sie in den vergangenen 5 Jahren über 38,5°C Fieber hatten. Dabei stellte sich heraus, daß Krebspatienten in den letzten 5-10 Jahren vor ihrer Erkrankung viel seltener eine entsprechende Erhöhung der Körpertemperatur registrierten wie andere, möglicherweise als fehlender Stimulator für die Ausbildung einer optimalen Immunabwehr.

    Ganzkörperhyperthermie bei Krebs

    ganzkoerperhyperthermie4Die Ganzkörperhyperthermie, bei der der Körper je nach Situation auf 39-41,8°C erwärmt wird, kommt daher vor allem nach Krebsoperationen zur Anwendung, d. h. in einer Situation, in welcher es gilt, einem Rezidiv oder einer Metastasenbildung ursächlich entgegenzuwirken.
    Durch die zugeführte Wärme werden die Blutzirkulation und die Organdurchblutung erhöht, die enzymatischen Stoffwechselvorgänge gesteigert, wichtige immunologische Abwehrmechanismen aktiviert, die Membrandurchlässigkeit verbessert und dadurch die Zufuhr von Elektrolyten, Nährstoffen, Sauerstoff und Medikamenten zu den Zellen begünstigt, der Abtransport von Stoffwechselendprodukten beschleunigt, Schmerzen gelindert und das vegetative Nervensystem stabilisiert.

    ganzkoerperhyperthermie5Da bösartige Zellen hitzeempfindlicher als gesunde Gewebe sind, können diese unter bestimmten Umständen selektiv zerstört werden.
    Die Ganzkörperhyperthermie kann bei einer notwendigen Chemo- oder Strahlentherapie deren Wirkung verstärken, denn Röntgenstrahlung und bestimmte Chemotherapeutika zeigen eine direkte temperaturabhängige Wirkungssteigerung. Somit kann die Dosierung der Chemotherapie möglicherweise gesenkt werden. Dadurch treten Nebenwirkungen der Chemotherapie nur eingeschränkt auf. Dieses Verfahren eignet sich daher bestens als Begleittherapie bei den meisten Tumorarten, auch in fortgeschrittenen Stadien.

    ganzkoerperhyperthermie6Die Ganzkörperhyperthermie wird mit einem speziellen Infrarot-A-Bestrahlungsgerät durchgeführt. Die Temperaturerhöhung kann dabei verzögerungsfrei gesteuert werden und erfolgt berührungslos. Um den Organismus daran zu hindern, die eingestrahlte Wärme gleich wieder abzugeben, wird über dem Patientenbett eine Isolierhülle aus reflektierenden Wärmedämm-Folien eingerichtet. In dieser Kabine liegt der Patient während der Behandlung relativ frei beweglich unter Baumwolldecken. Der Kopf des Patienten liegt dabei außerhalb der Einheit und wird bei Bedarf zusätzlich gekühlt.
    Bei Temperaturen über 39°C werden üblicherweise neben der ständigen Überwachung von Sauerstoffsättigung, Pulsfrequenz, Blutdruck und Körperkerntemperatur auch sedierende Medikamente verabreicht, um die Behandlung erträglich und sicher durchführen zu können.


    Ganzkörperhyperthermie bei gutartigen chronischen Erkrankungen
    Die mittels Ganzkörperhyperthermie erreichte Wärmespeicherung wirkt generell immunmodulierend und wirkt daher nicht nur bei Krebs, sondern mit niedrigeren Temperaturen zwischen 38-39,5°C auch bei gutartigen Erkrankungen, z. B.:

    • Fibromyalgie
    • chronische Schmerzsyndrome
    • Autoimmunerkrankungen wir Colitis ulcerosa, rheumatische Erkrankungen
    • Leichtes bis mittelschweres Asthma bronchiale
    • chronische Entzündungen und Infektionen, z.B. Borreliose
    • Neurodermitis, Psoriasis
    • Allergien
    • Depressionen
    • Multiple Sklerose

    Aufklärungsbögen können unter www.dght.net ausgedruckt werden.

    Zusätzlich steht die lokale (= „örtliche“) Hyperthermie zur Behandlung von örtlich begrenzten Krebserkrankungen zur Verfügung.

    Behandlungskosten
    Sie werden üblicherweise von den privaten Krankenkassen übernommen, die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen die Behandlung z. Zt. nur selten (auf „Einzelfall“-Antrag).

  • Regionale Tiefenhyperthermie

    Bei der regionalen Tiefenhyperthermie wird die Region der Tumormanifestation durch den Einsatz spezieller Elektroden unter Verwendung einer geeigneten Radiofrequenz (13,5 MHz) und eines daran gekoppelten elektrischen Feldes gezielt überwärmt. Im Gegensatz zu normalen Körperzellen besitzen Tumorzellen eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Temperaturen um 41,0 – 43 °C.

    TiefenhyperthermieDer Effekt der Hyperthermie auf Tumore ist in der Regel durch die verminderte Thermoregulationsfähigkeit (Fähigkeit, die Temperatur zu regeln) des Tumors bedingt. So fokussiert sich die Energie, die in Hitze umgewandelt wird, vermehrt im Tumorgebiet. Gesunde normale Zellen können sich durch spezielle zelleigene Schutzsysteme, den Hitzeschockproteinen (HSP), schützen und werden durch Radiofrequenzhyperthermie nicht geschädigt.

    Nach heutigem Wissensstand wird die zerstörende Wirkung auf Tumorzellen durch das Zusammenspiel verschiedener Effekte ausgelöst:

    • Thermischer Effekt um 42°C
    • Steigerung der Wirkung verschiedener Chemotherapeutika
    • Bessere Erkennung der Tumorzellen durch Immunzellen
    • Auswirkungen auf die tumoreigene Gefässneubildung („Antiangiogenese“)

    Die hier beschriebene regionale Tiefenhyperthermie kann sehr effektiv mit anderen onkologischen Behandlungsformen kombiniert werden, wie Chemo- und/oder Strahlentherapie bzw. mit monoklonalen Antikörpern oder als Kombinationstherapie mit biologischen Therapieverfahren.
     
    Die Tiefenhyperthermie besteht üblicherweise aus Serien von Anwendungen von jeweils einer Stunde Dauer über mehrere Wochen. In Phasen mit Chemotherapie oder Bestrahlung sind 2-3 Behandlungen/Woche sinnvoll. Nach einer Therapiepause erfolgen je nach individueller Notwendigkeit weitere Anwendungen.

    Die regionale Tiefenhyperthermie ist besonders indiziert bei bösartigen Tumoren des Gehirns, der Lungen, der Bauchorgane (Leber, Magen, Bauchspeicheldrüse, Dickdarm, Nieren, Eierstöcke und Gebärmutter) und / oder Metastasen.

    Aufklärungsbögen können unter  www.dght.net ausgedruckt werden.

    Behandlungskosten
    Sie werden üblicherweise von den privaten Krankenkassen übernommen, die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen die Behandlung z. Zt. nur selten (auf „Einzelfall“-Antrag).

  • Kryotherapie (Kältetherapie)

    Neben der Wärme (als Wickel, Auflagen, Bäder, Sauna oder Ganzkörperhyperthermie) hat auch die Kältetherapie einen Stellenwert in der Behandlung von Erkrankungen, speziell als örtliche Kälte z.B. bei akuten Verletzungen, Entzündungen, Schwellungen, Prellungen und Insektenbissen.

    Kryotherapie1Unsere Praxis verwendet das Gerät „Cryonic Medical“ für die Kryotherapie.
    Dabei wird flüssiges Kohlendioxid (CO2) bei – 78°C mit Hochdruck und lasergesteuert kontrolliert auf die Haut gesprüht. Die trockene Kälte wird dabei als eher angenehm empfunden und die Hauttemperatur sehr schnell von ca. 31-36°C auf 2-10°C heruntergekühlt.

    Der heilende Effekt wird über zwei Wege erreicht:

    • Direkte Schmerzlinderung durch den Kälteeffekt im gereizten Gewebe
    • Indirekte (über Nervenimpulse im Gehirn aktivierte) Weitstellung von Blutgefässen, Aktivierung von Lymphtätigkeit und Ausschwemmung von Entzündungsstoffen aus dem betroffenen Gebiet

    Die Anwendungsgebiete („Indikationen“) der Kryotherapie sind:

    • Akute Verletzungen mit Schwellung oder Blutergüssen, wie z.B. Verstauchungen
    • Akute Entzündungen der Haut, wie z.B. Wundrose, Venenentzündung, Insektenstiche, Schleimbeutelentzündung oder Gürtelrose
    • Muskelzerrung oder Muskelfaserriss
    • Muskel-Sehnen-Ansatz-Reizungen, wie z.B. „Tennis- oder Golfer“-Ellenbogen, Achillessehnenreizung, Schulterbeschwerden, Kniebeschwerden
    • Akuter Entzündungsschub von Gelenken bei Rheuma oder Arthrose
    • Fersensporn, Karpaltunnelsyndrom
    • Migräne (manche Formen)

    Kryotherapie

    Die Gegenanzeigen („Kontraindikationen“) der Kryotherapie sind:

    • Kälteallergie und die sehr seltene Kryoglobulinämie
    • Durchblutungsstörungen der betroffenen Körperstelle
    • Extreme Hautüberempfindlichkeit, z.B. sehr dünne Haut oder „Cortisonhaut“

    In der Regel reichen wenige Therapiesitzungen (2-5) aus, um die gewünschte Wirkung zu erreichen. Bei chronischen Beschwerden kann die Therapie zu einem späteren Zeitpunkt jederzeit wiederholt werden.

  • Mikrobiologische Therapie

    Darmflora

    Im menschlichen Darm leben viele verschiedene Mikroorganismen in einer nützlichen Gemeinschaft mit dem Gesamtorganismus zusammen. In einem gesunden Darm herrscht ein relativ stabiles Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Bakterienarten. Sie bilden als „Darmflora“ einen Schutz gegen krankmachende Keime und helfen bei der Verdauung der Nahrung.

    DarmfloraDiese Lebensgemeinschaft kann durch äussere Einflüsse wie Antibiotika, Cortison oder ungesunde Ernährung gestört werden. Die nützlichen Mikroorganismen der Darmflora werden zurückgedrängt, die natürliche „Schutzwand“ wird geschwächt oder geht verloren. Krankmachende Bakterien und/oder Pilze können sich jetzt leicht im Darm ansiedeln, den Körper mit ihren schädlichen Stoffwechselprodukten belasten und Krankheiten hervorrufen. Wenn die Darmflora im Ungleichgewicht ist nennt man das „Dysbiose“.

    Symptome einer Dysbiose können chronische Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, starke Blähungen, Infektanfälligkeit, Zungenbelag, erhöhte Leberwerte oder depressive Verstimmung sein.

    Durch eine spezielle Stuhlprobe mit Untersuchung auf die „guten“ und die „krankmachenden“ Keime können vom Arzt therapeutische Rückschlüsse gezogen werden und eine „Darmfloralenkung“ mit Ernährungshinweisen und mikrobiologischen Präparaten eingeleitet werden.

    Besonders sinnvoll ist dies bei allen Erkrankungen des allergischen Formenkreises, Hauterkrankungen, Magen-Darm-Störungen und nach Antibiotika- oder Chemotherapien.

  • Orthomolekulare Therapie

    Grundlage für den Erhalt der Gesundheit bildet eine ausgewogene Ernährung. Denn mit Ausnahme des durch die Atmung aufgenommenen Sauerstoffs entnimmt der Organismus sämtliche chemischen Baustoffe, welche er für den Zellstoffwechsel benötigt, der Nahrung.

    Das Stoffwechselmilieu der Zellen wird daher im Wesentlichen durch den Gesamtmetabolismus und die Ernährung bestimmt. Unzählige Untersuchungen zeigen, daß es nicht ausreicht, Eiweiße, Kohlenhydrate und Fett zu sich zu nehmen. Um diese Nährstoffe für den Zellstoffwechsel, den Energiehaushalt, die Zellregeneration und die Steuerung der Körperfunktion verfügbar zu machen, ist der Körper unbedingt auf Vitalstoffe in Form von Vitaminen, Spurenelementen, Fett- und Aminosäuren sowie Enzymen angewiesen. Diese Erkenntnis macht sich die „Orthomolekulare“ Medizin zu Nutze und versucht, mit Vitalstoffen Mangelerscheinungen vorzubeugen, Defizite auszugleichen und Stoffwechselreaktionen zu beschleunigen.

    Unsere heutige „normale“ Ernährung mit industriell hergestellten Nahrungsmitteln versorgt uns wohl mit genügend Energie, d. h. Kalorien, doch oft mit zu wenigen Mineralien und Spurenelementen, im Einzelfall auch mit zu wenig Vitaminen.

    Bei vielen Krankheiten, insbesondere bei chronischen Entzündungen und Krebserkrankungen, zeigt sich ein deutlich höherer Bedarf an Vitalstoffen. Gerade sie weisen ein mehr oder minder ausgeprägtes Mißverhältnis von Kalorien- und Vitalstoffzufuhr, eine beeinträchtigte Leber-, Darm- und Nierenfunktion sowie ein entsprechend geschwächtes Immunsystem auf.
    Bestimmte Nährstoffe – insbesondere raffinierte Kohlenhydrate und weisser Zucker – treiben Zucker- und Insulinspiegel des Blutes hoch und schaffen daher eine Störung des Gesamtstoffwechsels, des Hormon- und Immunsystems.

    Um eine gezielte Ergänzung mit solchen orthomolekularen Zusatzstoffen durchführen zu können sollten neben der Beachtung der Krankheitsvorgeschichte und der aktuellen Ernährung zusätzlich Bluttests durchgeführt werden.

    Die orthomolekularen Therapie in der Krebstherapie

    Die stets auch immunsuppresiv wirkende Chemo- und Strahlentherapie, Operationen und die damit verbundenen Narkosen bewirken oft Übelkeit sowie Erbrechen und führen über den Appetitverlust zu einer verminderten Nahrungsaufnahme. Daneben überfluten zerstörte Krebszellen den Körper und tragen zu diesen Nebenwirkungen bei. Die dadurch frei werdenden Zellgifte und freien Radikale, welche die Reserven schützender Stoffe, sogenannte Antioxidantien, verbrauchen, können bereits die Basis für eine mögliche Rezidiv- und Metastasenbildung sein. Dem Organismus zugeführte Antioxidantien beugen dieser unerwünschten Entwicklung vor.
    Vor und während einer Chemotherapie verabreichte Antioxidantien bieten gesunden Zellen einen gewissen Schutz vor aggressiven Behandlungen und damit vor der Gefahr neuer, therapiebedingter Mutationen.
    Neben Selen, Zink, den Vitaminen A, C, D und E sowie einem Dutzend weiterer Antioxidantien und verschiedenen Enzymen spielen die Aminosäuren eine bedeutende Rolle. Sie können bei Mangelernährung dem Organismus zusätzlich zugeführt werden.

    Die im Rahmen der ganzheitlichen Krebsbehandlung durchgeführte orthomolekulare Begleittherapie mittels Vitaminen, Antioxidantien und Enzymen stärkt die körpereigene Abwehr, hilft somit das Tumorwachstum zu verlangsamen, erhöht die Verträglichkeit von konventionellen schulmedizinischen Therapien und beugt der Rezidiv- und Metastasenbildung vor.

  • Procain-Basen-Infusionstherapie

    Viele Krankheiten gehen mit einem gestörten Säure-Basen-Haushalt einher. Hier kann durch eine Optimierung dieses Säure-Basen-Verhältnisses – gerade auch bei chronisch kranken Menschen – eine deutliche Besserung der Beschwerden erreicht werden.

    Gute Erfolge hat man beispielsweise durch Kuren mit Basen-Infusionen bei folgenden Beschwerdenbildern erzielt:

    • chronische Müdigkeit
    • chronisch degenerative Erkrankungen
    • Immunstörungen
    • Allergien
    • Schmerzen (z. B. Fibromyalgie, Rheuma)
    • Schwermetallbelastungen
    • Osteoporose   

    InfusionBaseninfusionen sind seit Jahrzehnten Bestandteil der Intensivmedizin und dienen der Korrektur akuter Übersäuerungen (Azidosen). Sie haben ebenfalls Einzug in naturheilkundliche Praxen gehalten. Im Zuge der Therapie wird parenteral, d.h. per Infusion, eine basische Infusionslösung verabreicht. Die Wirkung der Baseninfusion tritt meist sehr rasch ein. Oftmals bessern sich die vorherigen Beschwerden bereits unmittelbar nach der Infusion. Wegen ihrer guten Verträglichkeit ist die Therapie auch für ältere Patienten gut geeignet. Zusätzlich wird in aufsteigender Dosierung Procain in die Infusionen gegeben. Es wirkt gerade bei chronischen Schmerzen zusätzlich schmerzlindernd, verringert die Aktivität der schmerzleitenden Nervenbahnen und erhöht über eine Durchblutungssteigerung den Abtransport von Gewebesäuren gerade aus vorher schlecht durchbluteten Körperregionen, wie Knochen, Gelenke oder Bindegewebe.

    Allerdings sollte mit der künstlichen Zufuhr von basischen Stoffen immer eine Korrektur der Lebensführung einhergehen. Hierbei spielen Ernährung und Bewegung die Hauptrollen. Eine vollwertige Ernährung enthält einen hohen Anteil basischer Nahrungsmittel bei einem sehr geringen Anteil von Säure-Bildnern und verbessert so auch auf natürlichem Wege das Säure-Basen-Verhältnis.

    Zu einer Übersäuerung und Azidose können Faktoren wie Streß, Chemie- und Umweltgifte in Luft, Wasser, Erde und Nahrungsmitteln, vor allem aber auch Gärungssäuren als Folgen einer Fehlernährung beitragen. Tierische Eiweiße und raffinierte Kohlenhydrate wie Schokolade, Zucker, Weißmehlprodukte, Teigwaren, Kaffee und andere leisten einer Übersäuerung des Organismus Vorschub. Fleisch und andere gekochte tierische Eiweißnahrung absorbieren rund 70% der Verdauungsenergie und hinterlassen im Stoffwechsel allenfalls belastende Einweißspaltprodukte. Im weiteren zerstören Hitze und die Erwärmung mittels Mikrowellen einen Teil der Vitalstoffe wie Vitamine und Enzyme. Frisches Gemüse, Früchte und andere Rohkost hingegen liefern die notwendigen Mikronährstoffe. Diese unterstützen und beschleunigen den Stoffwechsel. Eine ausgewogene Frischkost wird im Verdauungsprozeß basisch verarbeitet und wirkt der Gefahr einer Übersäuerung des Organismus entgegen. Damit wird ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ermöglicht. Eine Übersäuerung des Organismus hingegen hemmt den physiologischen Metabolismus, begünstigt die Ablagerung von schädlichen Stoffwechselprodukten. Die damit verbundene Gesamtbelastung kann bei gegebener Konstitution eine Krebsentwicklung mit auslösen oder fördern.

  • Neuraltherapie

    Bei der Neuraltherapie werden akute oder chronische Krankheiten und Schmerzzustände mittels Injektionen von örtlichen Betäubungsmitteln („Lokalanästhetika“) behandelt.

    Dabei unterscheidet man zwei verschiedene therapeutische Ansätze:

    Segmenttherapie

     

    Neuraltherapie

    SchmerzBei der Segmenttherapie wird das Medikament am Ort des Schmerzgeschehens bzw. in dem entsprechenden zugehörigen Nervenversorgungsgebiet dieses Hautareals (Segment) injiziert, entweder oberflächlich in die Haut und das Unterhautfettgewebe oder zusätzlich in tiefere Schichten der Muskulatur. Haut und Unterhaut stehen mit den inneren Organen über Reflexbahnen in Kommunikation. Über diese Segmenttherapie läßt das subjektive Schmerzempfinden nach und durch eine örtlich vermehrte Durchblutung werden Zellabbauprodukte abtransportiert und neuer Sauerstoff in die Zellen transportiert. Das verabreichte Mittel entfaltet so seine heilende Wirkung nach ein- oder mehrmaliger Behandlung. Zuvor blockierte Regulationen kommen wieder in Gang. Innere Organe bzw. betroffene Gelenke, Sehnen oder Muskeln werden therapeutisch erreicht.

    Ein die reine Anästhesiewirkung überdauernder Therapieeffekt wird oft durch die Stabilisierung von Schmerzrezeptoren und örtliche Mehrdurchblutung mit erhöhter Sauerstoffzufuhr und Abfluten von Entzündungsstoffen und Gewebesäuren erreicht.

    Die Neuraltherapie nutzt die Lokalanästhetika zusätzlich zur Suche nach der Ursache von Schmerzen oder Beschwerden und deren Therapie = Störfeldsuche bzw. –therapie.


    Störfeldtherapie

    Neuraltherapie2Die Neuraltherapie versteht unter dem Begriff Störfeld oder Herd einen Gewebebezirk, der krankhaft verändert ist und über seine Umgebung hinaus irgendwo im Körper Symptome verursachen oder unterhalten kann.
    Störfelder können besonders Narben, Zähne, Halsmandeln und ehemalige Verletzungs- oder Operationsgebiete sein.
    Beispielsweise kann eine chronische, klinisch stumme Zahnwurzeleiterung einen chronischen Schmerzreiz an anderer Stelle verursachen oder eine Organfunktion stören.

    Die Neuraltherapie wurde seit 1925 von den deutschen Ärzten Ferdinand und Walter Huneke entwickelt.

    Indikationen

    • Alle akuten oder chronischen Schmerzen (Segmenttherapie), wobei viele Punkte, die aus der Akupunktur bekannt sind, gleichzeitig typische Punkte neuraltherapeutischer Injektionen sind. Hier ist die Brücke zwischen traditioneller asiatischer Heilkunst und europäischer Erfahrungsheilkunde zu sehen!
    • Alle unklaren, schulmedizinisch oder durch andere Therapien bisher nicht zu beherrschende Erkrankungen (Störfeldtherapie), besonders chronische Entzündungen und/oder Schmerzzustände
  • Ozontherapie

    Manche giftige Substanzen erweisen sich in kleinen Dosen und richtig angewendet als Heilmittel. So verhält es sich beispielsweise mit Ozon. Es ist eine biochemische Abwandlung von Sauerstoff und besteht aus einem Atom mehr als normaler Sauerstoff („O3“). Neben der Dosis entscheidet auch häufig der Applikationsweg über Nutzen und Schaden einer Substanz. Gelangt Ozon über die Atemwege in den Organismus, kann es auf die Atemwege und Lunge schädlich wirken. Dagegen wird intravenös gegebenes Ozon als wirksames Heilmittel eingesetzt.

    ozonOzon besitzt eine antiinfektiöse Wirkung auf Pilze, Bakterien und Viren.
    Das Blut kann aufgrund seiner großen Sauerstoffbindungsfähigkeit den Sauerstoffgehalt aus Ozon beträchtlich erhöhen und verhindert die Verklumpung von roten Blutkörperchen.
    Somit ist Ozon bei Durchblutungsstörungen und Viruserkrankungen aller Art einsetzbar.
    Ozon setzt biochemische Prozesse in Gang, welche das Terrain für Tumore und chronisch entzündliche Erkrankungen derart verändern, dass der Metabolismus der Krebszellen gehemmt werden kann und Immunvorgänge normalisiert werden – dies über folgende belegbare positive Effekte:

    • Verbesserung der Kapillardurchblutung und Sauerstoffaufnahme in die Zellen
    • Intensivierung der Zellatmung
    • Beschleunigung des Zellstoffwechsels
    • Verbesserung der Entgiftung (besonders der Leber)
    • Aktivierung der körpereigenen Abwehr

    In unserer Praxis kommt die „große Ozon-Eigenblut-Therapie“ zur Anwendung. Dabei wird über eine Vene am Arm ca. 200 ml Blut in eine Vakuumflasche abgeleitet. In diese wird über einen Filter dann Ozon zugeleitet und dadurch eine Reaktion zwischen Blut und Ozon herbeigeführt. Das so sauerstoff-angereicherte, aktivierte Blut wird dann wieder in den Körper zurückinfundiert.

  • Eigenbluttherapie

    Die Methode der Eigenblutbehandlung ist sehr alt. Sie wurde bereits im frühen China im Rahmen der dortigen traditionellen Heilkunst zur Stimulierung des Organismus eingesetzt.
    Bei der heute üblichen Eigenblutbehandlung wird eine kleine Menge Blut (1-5 ml) aus einer Armvene entnommen und anschließend je nach Indikation mit geeigneten Zusatzstoffen (z.B. Thymus oder homöopathische Kombinationen) vermischt und intramuskulär injiziert („aktiviertes Eigenblut“).

    eigenblutDas Blut enthält neben vielen normalen und lebenswichtigen Bestandteilen je nach aktueller Situation verschiedenste Stoffwechselprodukte. Wenn sich der Körper nun mit dem injizierten Eigenblut als Informationsträger auseinandersetzt, kann er stimuliert werden, chronisch schlummernde Krankheitsprozesse neu zu bekämpfen.

    Außer der großen Bedeutung bei der Behandlung von Allergien und chronischen Hauterkrankungen (Neurodermitits, Schuppenflechte, Ekzeme, Heuschnupfen) eignet sich die Eigenblutherapie vor allem zur Behandlung von chronischen Immun- und Stoffwechselstörungen.

  • Schröpftherapie

    schroepfenDas Schröpfen wird zur Therapie von Erkrankungen im Bereich von Unterhaut, Bindegewebe und Muskulatur eingesetzt.
    Schröpfgläser werden auf die zu behandelnden Körperstellen gesetzt und durch Ansaugen mit einer „Vakuumpistole“ wird ein Unterdruck erzeugt. Dadurch kommt es zu einer Durchblutungssteigerung in den behandelten Regionen, die insbesondere dazu beiträgt, muskuläre Verspannungen zu lösen. Gleichzeitig wird die Stoffwechselaktivität der Haut und des Unterhautgewebes angeregt. Durch die Freisetzung von Blut und Blutbestandteilen aus den Gefässen wird die Selbstregulation des Körpers gefördert.

    Auf die Organzonen der verschieden Organe („Head’sche Zonen“) aufgesetzt wirkt das Schröpfen zusätzlich reflexartig auf die Organe ein.

    schroepfen2Das blutige Schröpfen gehört zu den ausleitenden Verfahren. Hierbei wird vor dem Aufsetzen der Schröpfgläser und dem Anbringen des Vakuums die Haut mit kleinen Lanzetten „gestichelt“, um verbrauchtes Blut direkt aus Bindegewebs- oder Muskelverhärtungen zu entfernen.

    Bei der Schröpfkopfmassage wird nur ein leichtes Vakuum erzeugt und nach Aufbringen von Arnikaöl auf der Haut mit dem Schröfkopf eine Massage der betroffenen Region durchgeführt.

     

    Schröpfzonen des Rückens

    schroepfzonen

  • Blutegeltherapie

    Der Blutegel (Hirudo medicinalis), ein braun–schwarzes, durchschnittlich 5 cm langes, wurmähnliches Tierchen, war Jahrhunderte lang ein treuer, tatkräftiger Helfer der Ärzte.
    Die Blutentziehung durch Egel war in der alten indischen Medizin schon ein fester Bestandteil der Heilkunst. Im alten Ägypten waren die Blutegel ebenfalls als Heilmittel im Einsatz. Mit der Entdeckung der Bakterien gerieten die „Heilwürmer“ in Verruf. Plötzlich galten Sie als gefährliche Krankheitsüberträger, für die in der modernen Heilkunde kein Platz mehr war.
    Erst Mitte der 70ziger Jahre schlug die Meinung der Mediziner wieder um. Die Heilkraft der Würmer wurde wissenschaftlich untersucht und es wurde eine Reihe von medizinsch wirksamen Substanzen nachgewiesen.

    In ihrem Speichel ist u.a. Hirudin enthalten, das die Blutgerinnung verhindert. Zusätzlich ist eine abschwellende, lymphstrombeschleunigende und gefässkrampflösende Wirkung bekannt. Zusätzlich kommt es zu einer Aktivierung der weißen Blutkörperchen.

    blutegelDie Blutegelbehandlung stellt eine Art „Aderlass“ dar. Jeder Egel trinkt ca. 30-50 ml Blut, dazu kommt die ca. einen Tag anhaltende Nachblutung. Der Erfolg der Blutegeltherapie beruht allerdings nicht auf der Blutung allein. Vielmehr ist die Einwirkung des Tierspeichels auf das Blut des Patienten von großer Bedeutung. Nachweislich verändert sich die Viskosität des Blutes, d.h. es wird dünnflüssiger und gleichzeitig wird seine Gerinnungsneigung herabgesetzt.
    Eine Infektion wird so gut wie ausgeschlossen. Zum einen wird die Wunde durch das lange Nachbluten gereinigt, zum anderen befinden sich in  seinem Speichel antibiotisch wirksame Substanzen.

    Die Egeltherapie findet hauptsächlich bei (Knie)Arthrose, Krampfadern, Herpes Zoster und entzündlichen Erkrankungen von Haut und Unterhaut (infizierten Wunden, Abszess, Phlegmone, Furunkel, Venenentzündung, Ulcus cruris, Schleimbeutelentzündung) Anwendung.

    Eine Anwendung der Blutegel ist bei Marcumarpatienten oder der Bluterkrankheit verboten, ebenso bei Patienten mit starker Blutarmut, Eiweissallergien oder mangelnder arterieller Durchblutung im Bereich der Egel-Ansatzstellen.

    Naturheilkundlich tätige Mediziner schätzen es, dass durch die Blutegelbehandlung die Blutzirkulation verbessert, der Lymphfluss beschleunigt wird und entzündliche Flüssigkeitsansammlungen schneller zum Abfluss gebracht werden.

    Etwa 4 bis höchstens 12 Egel werden pro Sitzung möglichst nahe am Krankheitsherd angesetzt. Winzige Zähne nagen sich behutsam in die Haut. Alles was der Patient vom Tun seines Gastes bemerkt ist ein leichtes Brennen oder Ziehen.

    Nach der Behandlung muss sich der Patient auf leichten Juckreiz und Rötung im Ansatzgebiet einstellen, der zum Heilungsprozess dazugehört. Allergische Reaktionen treten selten auf.

    In unserer Gemeinschaftspraxis werden nur Blutegel aus einer deutschen Qualitätszucht verwendet. Die Zucht der Egel erfolgt dort mit wissenschaftlicher Begleitforschung seit über 20 Jahren. Die Tiere stehen unter mikrobiologischer Überwachung.